Fällt Licht auf die Solarzelle, entsteht eine elektrische Spannung zwischen den verschieden aufgebauten Schichten und bewirkt dadurch einen gerichteten Elektronenstrom vom oberen Minuspol (Elektronenüberschuss) zum unteren Pluspol (Elektronenmangel). Sobald ein Verbraucher angeschlossen ist, fließt Gleichstrom. Dieser wird mittels einem Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt, wie wir Ihn aus der Steckdose kennen.
Strom entsteht bei jedem Tageslicht.
So werden im Verhältnis zu klarem Himmel auch bei starker Bewölkung immerhin noch zehn bis zwanzig Prozent der Leistung erreicht..
Allein in Niederösterreich treffen ca 1100 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr auf die Erdoberfläche. Das entspricht in etwa der Energiemenge von 110 Liter Heizöl
oder 110 Kubikmeter Erdgas.
Der Ertrag einer gut ausgerichteten Photovoltaikanlage ist sehr von der Sonneneinstrahlung am jeweiligen Standort abhängig. Dabei werden in unseren Breiten allein im Sommerhalbjahr (April-September) zirka 70 Prozent des Jahresertrages erreicht.
Eine Anlage mit einer Fläche von 7-10 m2 liefert rund 1 KWp Nennleistung (Peakleistung ) und bringt ungefähr 850 bis 1150 KWh Strom pro Jahr. Das ist rund ein Viertel des
jährlichen Strombedarfes eines durchschnittlichen österreichischen Haushaltes. Die Größe und der Ertrag richtet sich nach den verwendeten Modulen. Ein Großteil der in Module zusammengefassten Zellen wird aus Silizium hergestellt. Aufgrund der Kristallstruktur unterscheidet man zwischen monokristallinen, polykristallinen und amorphen Zellen.
Mit monokristallinen Zellen kann ein hoher Wirkungsgrad erzielt werden, sie sind jedoch in der Fertigung aufwendiger und deshalb auch teurer als polykristalline Zellen.
Amorphe Zellen wiederum sind sehr günstig ,jedoch ist eine mehr als doppelt so große Fläche notwendig, um die gleiche Leistung wie bei kristallinen Zellen zu erreichen.
Die Leistung der Module wird immer in Wp (Watt Peak) angegeben und meint die Leistung bei standardisierten Testbedingungen (bei 1000 W Lichtleistung pro m2 und
25 Grad C Zellentemperatur).
Es gilt auch abzuwägen, ob Photovoltaikmodule mit oder ohne Rahmen angebracht werden sollen: Photovoltaikmodule ohne Rahmen (auch Laminate genannt )punkten mit besserer
Integrierbarkeit, sie sind durch fehlende Kanten schmutzabweisender, und bei Ihrer Herstellung belasten sie die Umwelt weniger.
Photovoltaikmodule mit Rahmen sind dagegen formstabiler und robuster. Für Spezialanwendungen gibt es auch Glas-Glas-Module, die lichtdurchlässig ausgeführt werden können. Auch Solarziegel, die kleine Module enthalten und mit normalen Dachziegel mitgedeckt werden können, sind erhältlich.