Start Photovoltaik Was passiert mit dem erzeugten Strom?

PostHeaderIcon Was passiert mit dem erzeugten Strom?

Was passiert mit dem erzeugten Strom?


Netzgekoppelte Anlagen oder Inselanlagen

Netzgekoppelte Anlagen


Heute werden bei Einfamilienhäusern in den meisten Fällen netzgekoppelte Anlagen errichtet. Das bedeutet, der in den Photovoltaikmodulen erzeugte Gleichstrom wird mittels eines Wechselrichters in netzkonformen Wechselstrom umgewandelt, wie wir ihn aus der Steckdose kennen.

Dieser so erzeugte Strom, kann entweder direkt verwendet werden oder aber auch sofort ins Stromnetz eingespeist werden. Je nach den vorhandenen Fördermodellen wird entweder eine Überschusseinspeisung (nur der, nicht selbst im Haushalt benötigte Strom wird eingespeist) oder eine Tarifförderung (100% des erzeugten Stromes werden eingespeist)gewählt.

Aufgrund der derzeitigen gesetzlichen Bestimmungen in Österreich ist eine Tarifförderung nur in sehr begrenztem Maß möglich ,da die Fördergelder dafür nur in sehr begrenzter Höhe zur Verfügung gestellt werden.

Die meisten Anlagen in Österreich werden als Überschusseinspeiseanlagen nach dem Prinzip der Anlagenförderung errichtet. Die Anlagenförderungsmodelle sind nach den Förderungsbestimmungen der Bundesländer zu erfragen (siehe FÖRDERUNGEN). Das bedeutet, dass bei Photovoltaikanlagen, die nach dem Prinzip der Überschusseinspeisung gebaut werden, der erzeugte Wechselstrom vor dem FI-Schalter ins Haushaltsnetz eingespeist wird. Der über Photovoltaik erzeugte Strom wird zuerst von den eingeschalteten Verbrauchern selbst verwendet. Wird mehr Strom,als verbraucht wird erzeugt, wird dieser ins Netz eingespeist.

Durch eine Veränderung des Verbraucherverhaltens, kann der Betreiber den Anteil der Verwendung des erzeugten Stromes selbst beeinflussen. (zb. Einschalten von großen Verbrauchern Waschmaschine, Geschirrspüler unter tags). Als Faustformel gilt, dass bei vernünftigem Gebrauch von Verbrauchern ca 40 % des erzeugten Stromes selbst verwendet werden können. Wenn im Haushalt, zur Beheizung entweder eine Elektroheizung oder eine Wärmepumpe verwendet werden, kann der Eigenverbrauch bis auf 60 % gesteigert werden.

Für die Einspeisung des überschüssigen Stromes muss mit einem Energielieferanten. Ein Stromliefervertrag abgeschlossen werden.

Inselanlagen

Photovoltaikanlagen im Inselbetrieb sind in sich geschlossene, autarke Energiesysteme, die  keine Anbindung an das öffentliche Stromnetz erfordern (z.B.Almhütten ).
Der von der Photovoltaikanlage erzeugte Gleichstrom wird in einer für Photovoltaik speziell vorgesehenen Solarbatterie gespeichert. Bei Bedarf wird der Gleichstrom
dort abgerufen und versorgt entweder direkt die entsprechenden Gleichstromgeräte oder wird über einen für Inselbetrieb geeigneten Wechselrichter in Wechselstrom
umgewandelt, der handelsübliche Netzverbraucher versorgt.